Sonntag, 27. Dezember 2009

Tag 5-7 (11. - 13.12.09): Great Keppel Island



Ziemlich früh am Morgen mach ich mich auf den Weg nach Great Keppel Island, eine wunderschöne Insel vor Rockhampton. Mit der Fähre gehts rüber und schon der erste Blick auf den weißen Strand der Insel ist atemberaubend. Vom Strand aus, wo die Fähre landet, gehts direkt 200 Meter zum Resort, wo ich die nächsten zwei Nächte verbringen werde. Zusammen mit Joke, einer Backpackerin aus Belgien, teile ich mir ein Zelt. Gleich nach dem Beziehen unseres Domizils gehts auf zum Tauch-Shop und Schnorchelausrüstung abgeholt. WIr machen uns mit Sack und Pack auf den Weg über den Berg zur Bucht, wo man wundervoll schnorcheln kann. Es ist allerdings ziemlich dumm in der sengenden Mittagssonne wandern zu gehen, vor allem über einen Berg! Naja, wir kommen dann schließlich doch an und sind froh endlich ins Wasser zu können. Erfrischend ist 25° warmes Wasser aber auch nicht so wirklich. Nach einer kurzen Einführung in die hohe Kunst des Schnorchelns geht es los. Ich muss gestehen, am Anfang hab ich echt Probleme mit meinen Flippern, weil ich nicht wirklich damit umgehen kann. Bei mir sieht das ein bisschen aus, als würde ich Fahrrad fahren. Nach einer Weile hab ich den Dreh aber raus. Beim Schnorcheln sehe ich Nemos und Dories und ganz viele andere tolle Fische und einen Rochen und Korallen und ... Es war echt cool! Nur nach einer Weile bekommt man Krämpfe in den Beinen und Zehen und darum haben wir uns an den Strand gelegt und gesonnt. Und wir sind ziemlich oft schwimmen gegangen, weil man es so ohne Schatten nicht sehr lange in der Sonne aushält. Gegen Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg, wieder über den Berg und diesmal reißen wir uns an jedem blöden Stein die Füße auf, weil wir nur Flip-Flops anhaben. Nach dem Duschen gehts ab in die Küche und ich koche Nudeln und brate sie mit Eiern und Käse an. Echt yummy und zur Abwechslung mal ein richtiges Abendessen! Bevor wir ins Bett gehen machen Joke und ich noch einen kleinen Abstecher zur Bar und gönnen uns ein kühles Bier.


Am nächsten Tag gehts nach dem Frühstück erst schwimmen, dann shoppen und dann wieder über den Berg zur nächsten Bucht, wo Joke und ich wieder schnorcheln gehn. Diesmal fühl ich mich beim Schnorcheln nicht so wohl, weil wir verdammt nah über dem Riff sind und das ziemlich weit draußen ist. Coole Fische sehe ich trotzdem. Den Tag verbringen wir in der Bucht mit sonnen und schwimmen. Unseren Rückweg treten wir über die Felsen an, weil Ebbe ist und wir unsere Turnschuhe dabei haben. Der Weg ist um einiges angenehmer und viel schneller und ich finde wirklich Gefallen am Felsenklettern. Zu Abend gibt es das Gleiche wie gestern und es ist wieder sehr lecker. Bevor es ins Bett geht machen wir uns nochmal auf zur Bar, aber die ist gerade dabei zu schließen (es ist nicht mal 9) und darum kaufen wir nur noch schnell ein Eis, ehe wir uns dann schlafen legen. Der Plan ist Morgen ganz früh aufzustehen und wandern zu gehen, solange es noch nicht so heiß ist.
Tja, alle können sich an dieser Stelle denken, dass aus dem frühen Aufstehen nichts wurde. Wir waren einfach zu müde. Naja, wir stehen dann schließlich um 8 auf, statt um 6. Wandern gehen wir dann aber doch. Wir klettern wieder über Felsen, wieder mit Turnschuhen, und finden einen total einsamen Strand, an dem man sich fühlt, als sei man alleine auf der Welt. Zum Lunch gehen wir wieder zurück und essen Lasagne. Dann packen wir unsere Sachen und mit der Fähre geht es zurück nach Rockhampton.
Abends skype ich noch ein bisschen mit meinen Eltern und falle dann totmüde ins Bett. Ich weiß auch nicht warum, aber als Backpacker ist man ständig müde obwohl man am Strand die ganze Zeit eigentlich schläft.

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