Sonntag, 27. Dezember 2009

Tag 16 (22.12.09): Cape Tribulation Tour


Um kurz vor 7 wurde ich für meine Tour abgeholt. Ro, der Tourguide war echt super witzig und mega gut drauf. Unsere erste Station war der Daintree River, auf dem wir eine kleine Bootstour gemacht haben und nach Krokodilen Ausschau gehalten haben. Das erste Krokodil hat leider nur unser Bootsführer gesehen. Kein anderer im Boot hat es sehen können. Dann haben wir noch zwei weitere Krokodile gesehen, die waren aber echt mini. Etwas enttäuschend, denn den Tag zuvor hat die Gruppe ein Krokodil gesehen, dass eine Kuh gefressen hat. Also war es ein großes Krokodil und wir haben nur Babys gesehen, echt schade.

Das Krokodil ist so ziemlich in der Mitte des Bildes und ziemlich klein.

Naja, danach ging es weiter auf einen Bushwalk durch den Regenwald, dem ältesten auf der Welt. Ro hat uns einiges über den Regenwald erzählt. Man sollte echt nichts anfassen, denn alles ist irgendwie giftig, stachelig oder gar tödlich! Wir ham auch eine ziemlich große Spinne gesehen, die grad irgendwas gefressen hat. Die war echt megariesig und ekelig! Bevor wir zum Lunch in ein Resort gefahren sind, haben wir einen Halt am Alexandra Lookout gemacht und wundervolle Photos schießen können.

Echt atemberaubender Ausblick! Tja, dann gab es Lunch und zwar richtig guten und einen kleinen Spaziergang zum Strand. Hier ist der einzige Ort, an dem der Regenwald direkt in den Strand übergeht.

Schwimmen sind wir lieber nicht, da ja Quallensaison ist. Danach ging es weiter zum Mossman Gorge Fluss. Traumhaft. Richtig kaltes Wasser, nicht so brühwarm wie das Meer.

Super erfrischend und super schön. Nur etwas überfüllt mit den vielen Touristen. Naja, ich darf mich nicht beschweren, schließlich bin ich ja auch einer. Nach der kleinen Pause dort ging es weiter zum Rex Lookout für weitere schöne Photos.

Von dort aus ging es nach Port Douglas für einen kleinen Bummel und ein kühles Bier. Und dann ging es auch schon wieder zurück nach Cairns. Die Tour hat sich echt gelohnt und war mit Ro auch super witzig und interessant.
Abends war ich dann total erledigt und müde und wollte eigentlich nur schlafen, doch meine zwei netten irischen Zimmergenossen sind ausgegangen und nicht alleine zurück gekommen. Tja, die hatten echt ne super Nacht, ich nicht und ich musste auch noch früh aufstehen am nächsten Morgen...

Tag 15 (21.12.09): Cairns

Von Townsville aus fahre ich über Nacht nach Cairns. Eigentlich hab ich mich auf diese letzte Busfahrt richtig gefreut. Naja, war dann doch nich so toll, weil der Bus mega voll war und ich neben jemandem sitzen musste. Dann war es mega kalt im Bus und ich war glücklich meine pinke Billabing Jacke dabei zu haben und ein paar Socken. Ich hab trotzdem gefroren. Und schlafen konnte ich auch nicht gut. Isgesamt eine bescheidene letzte Busfahrt! Naja, gegen kurz vor 7 kamen wir dann endlich in Cairns an. Dummerweise wusste ich nicht, wo mein Hostel ist und es kam mich auch keiner abholen. Also hab ich mich eben mal irgendwie auf den Weg gemacht und kam glücklicherweise zu einem Supermarkt mit Internet. Da hab ich mal schnell die Nummer vom Hostel rausgesucht und hab die angerufen, damit sie mich abholen. Hat dann auch prompt jemand gemacht und dann kam ich im Hostel an. Super tolles Hostel, dass beste und billigste auf meiner ganzen Reise. Mit riesigem Pool und Bar und allem drum und dran und die Leute waren mega nett. Einchecken konnte ich noch nicht, also bin ich mal einkaufen gelaufen. In der Hitze bei rund 40° in der Sonne, ich bin echt selten dämlich. Auf dem Rückweg hab ich mich dann auch noch ein wenig verlaufen, das war echt großartig! Als ich dan endlich im Hostel ankam, war ich überglücklich und nass geschwitzt. OMG! Gegen Mittag konnte ich dann auch einchecken. Ein 8-Bett-Zimmer. Ich musste oben schlafen, weil es nur noch ein freies Bett gab. Und oben war in diesem Fall echt mega weit oben, denn das Stockbett war super hoch. Und es gab nur ein Gitter auf einer Seite. Aber ich bin glücklicherweise nicht rausgefallen und am dritten Tag, als ein paar Leute ausgecheckt haben, konnte ich mir dann auch ein Bett unten schnappen. Für die nächsten zwei Tage hab ich dann zwei Touren gebucht, auf die ich mich riesig gefreut habe! Bin dann auch nicht zu spät ins Bett, weil ich ja am nächsten Morgen relativ früh raus musste.

Tag 10-14 (16. - 20. 12.09): Magnetic Island


Um 5 Uhr werd ich mit einer SMS von Paul geweckt: Morning miss how did you sleep well hope you have a grate (great) da xo :). Da muss der Tag doch großartig werden! Ich hab dann noch bis 5:45 weitergeschlafen, ehe ich aufstehen musste. Mit all meinem Gepäck hab ich mich auf den Weg zum Bus-Terminal gemacht, denn von da aus fuhr meine Fähre nach Magnetic Island. Auch der Anblick dieser Insel von weitem war wundervoll. Mit dem Bus ging es dann weiter zu meiner Unterkunft, dem Foresthaven Resort, mitten im Wald, also am Rande des Waldes, aber mit vielen Bäumen. Untergebracht war ich in einer Art Wohnung. Es gab ein Zimmer mit einem Doppelbett, ein Zimmer mit zwei Einzelbetten und ein Zimmer mit zwei Stockbetten, in dem hab ich geschlafen, und dann war doch noch ein Raum mit Küchenzeile und Esstisch und Couch. Glücklicherweise war die Klimaanlage in meinem Zimmer, denn es war schon früh am Morgen ziemlich warm und drückend. Als ich mich ein bisschen ausgebreitet hatte, da ich die Einzige war, bin ich an den Strand gelaufen. Der Himmel sah irgendwie nach Weltuntergang aus und der Wind war ziemlich heftig, deshalb hab ich es mal vermieden mich in die Wellen zu stürzen. Zumal ich vom Strand und dem Wasser ein wenig enttäuscht war, da es nicht wirklich karibisch aussah, wie ich es von Great Keppel Island gewohnt war. Naja, ich war nicht lange am Strand, denn es hat angefangen zu regnen. Also bin ich in mein Zimmer und hab mich hingelegt und bin sofort eingeschlafen. Wie ich schon mal erwähnte, als Backpacker ist man immer müde. Als ich wieder aufgewacht bin hat die Sonne gescheint und ich hab mich mit dem Bus auf den Weg zum Supermarkt gemacht, um mich für die nächsten Tage hier einzudecken. Als ich wieder zurück kam, hat mich voll das Heimweh gepackt. Ich kam mir so alleine vor, weil ich ja auch alleine war! Naja, aber das ging dann auch vorbei und ich bin an einen anderen Strand spazieren und hab ne halbe Ewigkeit mit Paul telefoniert. Das hat mich dann doch etwas aufgebaut.

Der nächste Tag fing nicht sonderlich gut an, denn es hat geregnet während ich beim Frühstück saß. Also hab ich halt Sudokus gemacht, bis die Sonne rauskam. Während dessen hab ich auch eine Mitbewohnerin bekommen. Eine Schwedin, die mit der Leiterin des Resorts befreundet ist. Also die Familienverhältnisse hier sind ohnehin sehr verwirrend. Ich glaube das Motto hier lautet jeder mit jedem und alle mit Damien, den alle Kinder, die hier so rumhüpfen, Dad nennen, haben aber alle verschiedene Mütter. Ja, der gute Damien ist viel rumgekommen auf der kleinen Insel. Naja, auf jeden Fall ist meine Mitbewohnerin immer unterwegs und somit stört sie mich nicht und stellt nicht die gleichen dämlichen Fragen, die man als Backpacker immer zu hören bekommt: Wo kommst du her, was machst du so, wie gefällts dir hier, wie lange bleibst du... Es ist echt immer das selbe! Als das Wetter dann wieder schön war hab ich am Strand gefaulenzt und später lag ich dann am Pool. Im Meer will ich hier ehrlich gesagt nicht schwimmen, weil es so viel Seegras gibt und das Wasser ist so trüb, dass ich die gefährlichen Quallen gar nicht sehen würde. Von November bis Mai ist nämlich Quallen-Saison und die können tödlich sein, wenn sie dich erwischen. Zum Abendessen hab ich gekocht, und zwar draußen, weil die Küche keinen Herd besitzt. Der komische Herd draußen stand auf der Anrichte der Bar und war somit sehr hoch und ich musste mich auf Zehenspitzen stellen, um in meinen Topf gucken zu können! So ein Mist, es ist nicht gut so klein zu sein. Später hat mich Loretta, die Housekeeperin, die sich hier um alles kümmert, gefragt, ob ich nich auf ein Bier raus kommen möchte, weil ihr Mann, dessen Namen ich vergessen habe, Geburtstag hat. Wir saßen draußen und ham ne Menge getrunken und ich hatte ein Bier noch nicht mal fertig, da wurde mir schon das nächste gereicht. Und wie das nun mal so ist, wenn man betrunken ist, man schreibt eine peinliche SMS. Hab ich auch gemacht. Dann bin ich zum Strand gelaufen (in Payamas), um mich bei Paul für die SMS zu entschuldigen. Und dann hab ich mich irgendwie verlaufen und wusste nicht, wo ich bin. Tja, zum Glück kamen dann zwei Typen, die Paul am Telefon dann erklärt haben, wie ich wieder zurück komme und er hat mich dann geführt. Was würde ich nur ohne ihn machen? Naja, ich hätte wahrscheinlich auf der Bank am Strand geschlafen und wäre dann am nächsten Morgen zurück... Oh man, was eine Nacht.
Der nächste Tag war so was von faul! Ich lag nur am Pool und hab an meiner Bräune gearbeitet und hab gelesen und geschlafen. Naja, ich hab es wenigstens geschafft die Postkarten einzuwerfen, aber das wars dann auch. Irgendwie hab ich ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Zeit hier nutzen sollte...

Am nächsten Tag bin ich dann auch prompt um 7 aufgestanden, hab mich fertig gemacht und bin wandern gegangen. Trotz der frühen Stunde war es extrem warm und ich hab echt mega geschwitzt auf dem Weg den Berg rauf. Aber als ich dann oben am Lookout war, hat es sich gelohnt. Der Ausblick war atemberaubend und faszinierend! Natürlich hab ich ganz viele Photos gemacht! Danach bin ich noch mal zu den zwei Stränden und hab auch da ein paar Photos gemacht. Auf dem Rückweg hab ich dann noch zwei leckere frische Mangos gekauft und hab eine gleich zum Lunch gegessen. Den Rest des Tages hab ich wieder am Pool erbracht und gefaulenzt. Aber diesmal ohne schlechtes Gewissen, weil ich ja wandern war!

Meinen letzten Tag auf der Insel hab ich am Horseshoe Bay im Norden der Insel verbracht. Da war gerade ein kleiner MArkt und da hab ich ein bisschen rumgeguckt und dann hab ich mich auf den Rasen gechillt und mich sonnen lassen. Gegen Nachmittag hab ich dann dort geduscht und wollte zu Abendessen, weil ich am verhungern war, aber die Restaurants hatten alle zu und hätten erst um 8 wieder aufgemacht. Also hab ich mich entschlossen schon mit einer früheren Fähre zurück nach Townsville zu fahren. Dort hab ich mir dann eine richtig gute Pizza und ein kühles Bier gegönnt und dann hab ich mit meinen Eltern telefoniert und gewartet, bis mein letzter Bus mich ans Ende meiner Reise bringt.

Tag 9 (15.12.09): Townsville


Ich komm erst ziemlich spät abends in Townsville an und auf dem Weg zum Hostel lande ich erst mal im Falschen. Naja, als ich dann endlich meins gefunden hab, ist es abgeschlossen. Ich gerate leicht in Panik und fluche, zum Glück auf Deutsch und keiner versteht mich. Und eigentlich war es gut, dass ich geflucht hab, denn es kam jemand raus und hat mir aufgemacht. Der Typ hat extra auf mich gewartet und hat mich schon früher erwartet und hat voll rumgepienzt, weil ich ja so spät sei... Ich bin nicht dran Schuld, dass der Bus so derb Verspätung hatte und auch nicht daran, dass ich das dämliche Hostel nicht finden konnte. Hätte mich ja mal jemand abholen können. Naja, nachdem der Typ fertig war mit rumheulen konnte ich endlich in mein Zimmer. Sogar mit eigenem Bad. ICh bin erst mal duschen gegangen und hab dann noch ein Babygläschen gegessen, weil ich ja nicht mehr in die Küche konnte, weil die schon zu hatte. An dieser Stelle, es war erst halb 8! In diesem Hostel macht alles um 7 zu. Nach dem Duschen und Essen hab ich dann meine Sachen für den nächsten Tag gepackt und hab mich mit meiner Zeitschrift ins Bett gelegt. Ich glaub ich bin ziemlich schnell eingeschlafen.

Tag 8 (14.12.10): Mackay


So mim Bus gehts wieder ziemlich früh weiter, diesmal nach Mackay. Vom Bus-Terminal aus lauf ich zum Hostel. Wie sollte es auch anders sein, ich verlauf mich. Also ich lauf die Straße, in der sich das Hostel befindet, die falsche Richtung entlang. Also muss ich mit meinem schweren Gepäck wieder zurück laufen und in die andere Richtung. Endlich im Hostel angekommen stelle ich fest, dass fast ausschließlich Männer da wohnen. Ich glaub ich hab nur zwei andere Mäddles gesehen. Man könnte ja meinen, ich sei im Himmel, aber die Männer waren alles andere als himmlisch. Eher alt und ekelig und unhöfflich! Die haben mich die ganze Zeit angestarrt und ich weiß nicht wirklich warum. Vielleicht lag es an meinem kurzen Rock und dem knappen Oberteil, aber das war nun mal das einzige saubere Outfit, dass ich noch hatte. Deshalb hab ich da auch gewaschen. Und zwar ohne Waschmittel und mit kaltem Wasser. Welcher Backpacker kann denn bitte sein eigenes Waschmittel mitschleppen? Tja und das im Hostel war grade aus. Also sauber is anders... Naja, hauptsache ich hab wieder etwas zum Anziehen. Nach dem Waschen bin ich ins Shoppingcentre und war einkaufen und shoppen. Dann hab ich noch nen kleinen Spaziergang gemacht, am Fluss entlang. Sehr mutig, denn die Leiterin in meinem Hostel hat gesagt, ich solle auf keinen Fall im Fluss schwimmen, weil es Krokodile gäbe. Als ich den Fluss dann gesehen hab, hat sich mir die Frage aufgedrängt, wie ich da überhaupt schwimmen sollte, da nicht wirklich viel Wasser vorhanden war, in dem man hätte schwimmen können. Naja, auf jeden Fall hab ich es überlebt und ich hab kein einziges Krokodil gesehen. Abends saß ich dann draußen und hab gelesen und ich hab mir die traurige Geschichte eines Deutschen Work and Traveler anhören müssen. So eine Pienzbacke! Beschwert sich darüber, dass es im Outback nichts gäbe. Soll er doch wieder nach Deutschland! Zu Abend esse ich ein Thunfisch-Sandwich, es ist definitiv zu ekelig in der Küche um irgendwas zu kochen. In meinem Bett lese ich dann mein Buch fertig, dumm von mir, denn jetzt hab ich keins mehr. Oh, als ich im Hostel ankam und das letzte Bett im Zimmer bekommen habe, hab ich mich riesig gefreut, dass es unten ist und direkt am Fenster und der Klimaanlage. Nachts hab ich es bereut, denn ich hab mir den Popo abgefroren, es war soooo kalt.

Tag 5-7 (11. - 13.12.09): Great Keppel Island



Ziemlich früh am Morgen mach ich mich auf den Weg nach Great Keppel Island, eine wunderschöne Insel vor Rockhampton. Mit der Fähre gehts rüber und schon der erste Blick auf den weißen Strand der Insel ist atemberaubend. Vom Strand aus, wo die Fähre landet, gehts direkt 200 Meter zum Resort, wo ich die nächsten zwei Nächte verbringen werde. Zusammen mit Joke, einer Backpackerin aus Belgien, teile ich mir ein Zelt. Gleich nach dem Beziehen unseres Domizils gehts auf zum Tauch-Shop und Schnorchelausrüstung abgeholt. WIr machen uns mit Sack und Pack auf den Weg über den Berg zur Bucht, wo man wundervoll schnorcheln kann. Es ist allerdings ziemlich dumm in der sengenden Mittagssonne wandern zu gehen, vor allem über einen Berg! Naja, wir kommen dann schließlich doch an und sind froh endlich ins Wasser zu können. Erfrischend ist 25° warmes Wasser aber auch nicht so wirklich. Nach einer kurzen Einführung in die hohe Kunst des Schnorchelns geht es los. Ich muss gestehen, am Anfang hab ich echt Probleme mit meinen Flippern, weil ich nicht wirklich damit umgehen kann. Bei mir sieht das ein bisschen aus, als würde ich Fahrrad fahren. Nach einer Weile hab ich den Dreh aber raus. Beim Schnorcheln sehe ich Nemos und Dories und ganz viele andere tolle Fische und einen Rochen und Korallen und ... Es war echt cool! Nur nach einer Weile bekommt man Krämpfe in den Beinen und Zehen und darum haben wir uns an den Strand gelegt und gesonnt. Und wir sind ziemlich oft schwimmen gegangen, weil man es so ohne Schatten nicht sehr lange in der Sonne aushält. Gegen Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg, wieder über den Berg und diesmal reißen wir uns an jedem blöden Stein die Füße auf, weil wir nur Flip-Flops anhaben. Nach dem Duschen gehts ab in die Küche und ich koche Nudeln und brate sie mit Eiern und Käse an. Echt yummy und zur Abwechslung mal ein richtiges Abendessen! Bevor wir ins Bett gehen machen Joke und ich noch einen kleinen Abstecher zur Bar und gönnen uns ein kühles Bier.


Am nächsten Tag gehts nach dem Frühstück erst schwimmen, dann shoppen und dann wieder über den Berg zur nächsten Bucht, wo Joke und ich wieder schnorcheln gehn. Diesmal fühl ich mich beim Schnorcheln nicht so wohl, weil wir verdammt nah über dem Riff sind und das ziemlich weit draußen ist. Coole Fische sehe ich trotzdem. Den Tag verbringen wir in der Bucht mit sonnen und schwimmen. Unseren Rückweg treten wir über die Felsen an, weil Ebbe ist und wir unsere Turnschuhe dabei haben. Der Weg ist um einiges angenehmer und viel schneller und ich finde wirklich Gefallen am Felsenklettern. Zu Abend gibt es das Gleiche wie gestern und es ist wieder sehr lecker. Bevor es ins Bett geht machen wir uns nochmal auf zur Bar, aber die ist gerade dabei zu schließen (es ist nicht mal 9) und darum kaufen wir nur noch schnell ein Eis, ehe wir uns dann schlafen legen. Der Plan ist Morgen ganz früh aufzustehen und wandern zu gehen, solange es noch nicht so heiß ist.
Tja, alle können sich an dieser Stelle denken, dass aus dem frühen Aufstehen nichts wurde. Wir waren einfach zu müde. Naja, wir stehen dann schließlich um 8 auf, statt um 6. Wandern gehen wir dann aber doch. Wir klettern wieder über Felsen, wieder mit Turnschuhen, und finden einen total einsamen Strand, an dem man sich fühlt, als sei man alleine auf der Welt. Zum Lunch gehen wir wieder zurück und essen Lasagne. Dann packen wir unsere Sachen und mit der Fähre geht es zurück nach Rockhampton.
Abends skype ich noch ein bisschen mit meinen Eltern und falle dann totmüde ins Bett. Ich weiß auch nicht warum, aber als Backpacker ist man ständig müde obwohl man am Strand die ganze Zeit eigentlich schläft.

Tag 4 (10.12.09): Rockhampton


Eigentlich war ja geplant, dass ich hier irgendwann Morgens ankomme. Daraus ist ja wegen Paul nichts geworden, deshalb komme ich hier erst Abends an. Ich hab also den halben Tag im Bus verbracht, was ich persönlich nicht schlimm finde, denn ich kann stundenlang hier sitzen und mir die Landschaft anschauen. Es ist echt wundervoll und ich liebe dieses Land. Vom Bus-Terminal werde ich abgeholt und ins Hostel gefahren. Ich hab ein 8-Bett-Zimmer für mich alleine, also kann ich mir aussuchen, in welchem Bett ich schlafen möchte. Juhu, echt aufregend. Nachdem ich mich dann für ein Bett entschieden habe gehe ich einkaufen, brauch ja was zum Essen. Auf dem Weg zum Supermarkt ruft Paul an und wir telefonieren eine halbe Ewigkeit. Er wirft mir vor ich hätte ihm seinen Schlaf geraubt und ich hätte ihn am nächsten Morgen abgelenkt. Hätte ja sagen können, dass er schlafen will... Naja, dann war ich auf jeden Fall einkaufen und hab mir eine tolle blaue Kühltasche geholt, wie jeder Backpacker sie hat. Ich hab sie Bluey getauft, weil sie blau ist und mich ein bisschen an den Fisch meiner Gast-Familie erinnert, der auch blau ist und Bluey heißt. Als ich dann wieder im Hostel war, hab ich beschlossen doch mal was zu kochen, ich bin ja sonst so faul. Ich entscheide mich für Rührei, doch als ich die Eier schon in eine Schüssel hab, fällt mir auf, dass ich keine Milch habe. Naja, dann gibt es eben Rührei ohne Milch, dafür mit geriebenem Käse. Schmeckt eigentlich gar nicht so schlecht, aber es gibt mir ein bisschen zu denken, dass mir die ganze Nacht über schlecht ist. Nach dem Essen dusche ich und dann geh ich schlafen. Wie gesagt, mir ist die ganze Nacht über irgendwie schlecht, hoffe es war nicht wegen den Eiern...

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Tag 3 (09.12.09): Hervey Bay

Tag 3 war auch eine Fehlentscheidung... Hervey Bay ist wie Rainbow Beach nur ein Portal nach Fraser Island. Wenigstens gibt es hier ein Shopping-Centre... Toll, es ist jetzt halb 6 und alles macht zu... Wo sind wir denn hier? Naja, ich war im McDonalds und hab nen Chai getrunken, ich hab mir neue Flip-Flops gekauft, weil meine alten auseinanderfallen, ein Buch hab ich mir auch gekauft, weil ich keins dabei hab und vor langer Weil sonst hier vielleicht sterbe, ich war/bin im Internet und ich bin umhergelaufen, aber es gibt nichts zu sehen. Ich weiss nicht mal, wie weit wir vom Strand weg sind. Gut, dass ich wenigstens nicht ueber Nacht bleibe, also ich fahr heute Nacht weiter. Ich frag mich nur, was ich bis um 0:30 Uhr hier machen soll. Naja, Morgen sieht die Welt schon besser aus und ich kann mich ja auf die Insel freuen. Eigentlich koennte ich ja auch mit Paul telefonieren, aber dummerweise ist der Akku von meinem Handy leer. Aber wenn alle aus dem Shopping-Centre raus sind, dann kann ich ja mal nach ner Steckdose gucken...
Ich nehm echt alles zurueck! Hervey Bay war Schicksal und diese Nacht hat Moreton Island von Platz 1 verdraengt! Ich hab Paul ne verzweifelte SMS geschrieben, woraufhin er angerufen hat und mir gesagt hat, dass er nur ein paar Minuten von mir weg in Maryborough is und ob ich nich vorbei kommen wolle. Da sag ich ja nich nein und kurze Zeit spaeter sitz ich mit ihm und seinen Arbeitskollegen im Pub und bekomm Bier von seinem Chef ausgegeben. Da ich niemanden von meinem Bus-Service erreiche wird beschlossen, dass ich die Nacht da verbringe und den Bus von dort am naechsten Morgen nehme. Also gehts ab ins Zimmer mit Phil (Arbeitskollege) und Paul. Gut dass es da drei Betten gibt, denn eins fuer zwei waere eng geworden. Ich geh jetzt nicht ins Detail, aber es war eine sehr tolle Nacht und ich hatte am naechsten Morgen ein schlechtes Gewissen wegen Phil. Aber ich glaub er hat schon geschlafen. Ich konnte nicht sonderlich viel schlafen, unter anderem, weil Paul abartig schnarcht! (Schlimmer als Eddy, liebe Sandra!) Naja, am naechsten Morgen muss Paul zur Arbeit und ich nehme Mittags den Bus nach Rockhampton, wo ich mit einer 12-stuendigen Verspaetung ankomme. Es war sooooo toll!

Tag 2 (08.12.09): Rainbow Beach


Tag zwei meiner Reise fuehrt mich nach Rainbow Beach... Das Hostel war ganz suess, es waren echt nette Leute da und ich hatte zwei sehr nette deutsche Zimmergenossen, die auch noch richtig gut aussahen und witzig waren! Tja, ehrlich gesagt gibt es in Rainbow Beach nichts, was man sich angucken kann. Also ich wollte mir die Cliffs mit dem coloured Sand angucken, da hat Rainbow Beach ja seinen Namen her, aber der Sand da is auch nur gelb und weiss. Ich mag mir das ein bisschen mehr Regenbogen-maessig vorgestellt, so wie der Name eben sagt... Ich war am Strand spazieren und als ich Tourist gespielt hab und Photos von mir selbst geschossen hab, hat eine Qualle meinen Fuss gestreift und es hat den Rest des Tages gebrannt!

Ganz toll, typisch Vanessa, so was passiert auch nur mir! Danach hab ich mich halt voller Selbstmitleid in mein Bett gelegt und ein bisschen geschlafen. Und dann hatte ich Hunger und hab mir eine Dosensuppe gekocht, die richtig lecker war, also fuer eine Dosensuppe! Und den Rest des Abends hab ich mich mit zwei deutschen Maedels unterhalten. Wenigstens hat es meinem Ego gutgetan, denn wir haben uebers AbBI geredet und die Beiden habens grad so gepackt gehabt... Ich bin stolz auf mich und mein ABI! Gehoert aber eigentlich jetzt nich hierher, tschuldigung!
Also Rainbow Beach haette ich mir sparen koennen, es ist eigentlich nur dazu gut, vor und nach Fraser Island da zu uebernachten.

Tag 1 (07.12.09): Noosa Heads


So, heute begann meine Reise in Noosa Heads. Kleine suesse Stadt und super schoener Strand! Das Hostel, in dem ich uebernachtet hab, war gross und echt sauber und schoen. Es hatte richtig Charme, vor allem fuer ein Youth Hostel. Gut, is auch das Teuerste, in dem ich uebernachten werde. Ich hatte gluecklicherweise auch nette Zimmergenossinen, mit denen ich prompt fuer drei Stunden im Nationalpark wandern war.

Es war echt schoen da, vor allem die Aussicht auf das Meer und der Sonnenuntergang.

Am Strand war ich natuerlich auch und ich bin ziemlich braun und ein bisschen rot geworden. Und ich war mehrmals schwimmen, weil das Wasser so herlich ist und die Wellen sind genial.
Zum Busfahren is noch zu sagen, dass es echt angenehm is und ich die Landschaft total geniesse, wie im Buch. Australien ist so ein wunderschoener Kontinent und ich hab mich echt verliebt!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Vanessa auf Reisen

So ihr Lieben, Morgen mach ich mich auf die große Reise nach Cairns. Ich werd mit dem Bus fahren, weil ich ja so ein Fan von Busfahren bin, und zwischendurch ein paar Stops einlegen. Mein erstes Ziel ist Noosa Heads, da werd ich dann für eine Nacht bleiben und dann geht's weiter an der Küste entlang. Ich bin grade fleißig am Packen und hoffe natürlich, dass ich nichts vergesse und vor allem, dass ich alles in den Backpack von Serena krieg, weil der nicht allzu groß ist. Naja, aber sie is damit um die halbe Welt gereist und der Platz hat gereicht. Obwohl ich vermute, dass sie ein paar von ihren Sachen einfach in Jon's Backpack gepackt hat, damit sie mehr mitnehmen kann, weil Jon kein Mann vieler Dinge ist. Naja, also geht's Morgen los und zwar schon um halb 7! Das ist definitiv zu früh, ich muss schon um kurz vor 5 aufstehen, heul! Also ehrlich gesagt will ich eigentlich auch gar nich weg, weil ich hier alle total vermissen werd, vor allem die Sandra und die Jen werden mir schrecklich fehlen! Love you 2 <3! Aber ich werde es überleben und wahrscheinlich sogar Spaß haben und neue tolle Leute kennen lernen. We will see.