Heute ging es auf zu einer Tour durch den Regenwald und nach Kuranda, ein kleines Bergdorf im Regenwald. Von einem ziemlich gut gelaunten Busfahrer werde ich abgeholt und bekomme einen Tagesplan und einen knallorangenen Sticker, mit dem ich den ganzen Tag rumlaufen muss. Zum Glück passt mein lilanes Top auch so super zu dem knalligen Sticker! Naja, als erstes geht es zu einer Rainforestation, wie zu erwarten im Regenwald.
Dort ist erst mal Souvenir shoppen angesagt, weil ich bisher noch gar nichts für meine Lieben gekauft hab. Oh ich könnte alles kaufen, weil alles so schön ist! Dann gehts los mit einer Führung durch den kleinen Tierpark und interessanten Ausführungen über die verschiedenen Tiere hier. Es gibt kleine knuffige Tiere, die zwei Meter große Känguruhs töten und fressen und dann sind da noch die Vögel die bis zu zwei Meter groß werden können und vom Aussterben bedroht sind und es gibt natürlich Känguruhs und Koalas. Koalas schlafen zwischen 18 und 20 Stunden am Tag. Ihre Mägen sind nicht dazu angelegt Fett und somit Energie zu speichern und darum können sie nur fressen und schlafen. Ich dachte immer, die wären einfach nur faul. Es gibt auch noch ein paar Dingos und ich sehe endlich große Krokodile, wenn auch nicht in der freien Wildbahn.
Oh, beinahe hätte ich die Fische vergessen! Die kommen alle weiblich auf die Welt! Da fragt man sich doch, wie die sich vermehren. Die werden einfach irgendwann in ihrem Leben männlich. Manche werden es nie, sind halt Loser. Und diese Fische sind eine australische Köstlichkeit. Zu beachten beim bestellen ist aber, dass es ein männlicher Fisch aus der Wildnis ist, denn sonst schmeckt er nicht so gut. Nach der Führung durch den Tierpark gehts weiter mit einer Führung von einem Aborigine. Wir bekommen gezeigt, wie mit Speeren gejagt wird und dann kommt das Didgeredoo. Es gibt vier verschiedene Techniken es zu spielen und ich hab das Gefühl eine ist schwerer als die andere. Aber wenn jemand dieses faszinierende Instrument spielen kann, dann klingt es einfach nur unglaublich!
Weiter geht es dann mit dem Bumerang werfen. Jeder darf es mal versuchen und mein Bumerang verletzt nicht nur niemanden, er macht sogar Anstalten zurück zu kommen. Es ist alles eine Frage der Technik und der Wurfkraft. Zum Schluss gibt es von den Aborigines noch eine Tanzaufführung mit Begleitung des Didgeredoos und Klanghölzern.
Ehrlich gesagt war dieser Teil der gesamten Tour das Interessanteste und hat mir am meisten Spaß gemacht. Nach dieser Führung gehts durch den Regenwald in einem Army-Duck-Dingens, das is so ein Amphibienfahrzeug aus dem zweiten Weltkrieg.
Wieder bekommen wir gesagt, dass man im Regendwald nichts anfassen sollte und dass, wenn wir verloren gehen, doch bitte mit einem Aborigine verloren gehen sollen, denn die sind die Einzigen, die im Regenwald überleben können. Sehr ermutigend. Oh und da wir schonmal im Regenwald sind, regnet es natürlich auch. Wo soll sonst der Name herkommen.
Nach der Rainforestation gehts weiter nach Kuranda, in das kleine Bergdorf. Da ich geh ich natürlich erst mal auf die Märkte und kauf noch mehr tolle Souvenirs. Ich liebe shoppen! Zum Mittagessen gehe ich in ein Cafe und esse eine leckere Pizza. Danach bummel ich noch ein bisschen durch das Dorf und mache mich dann zu Fuß auf
den Weg zur Railway Station, von der aus ich den alten Zug zurück nach Cairns nehme.
Die Zugstation sieht aus wie aus dem letzten Jahrhundert. Sehr elegant und edel.
Ich steige in den Zug und auch das Innere ist sehr alt, aber richtig gut erhalten.
Die Fahrt dauert über eineinhalb Stunden und wir passieren wunderschöne Landschaften und Berge und Täler und Wasserfälle, die leider etwas auf dem Trocknen liegen, da im Moment Trockenzeit ist. Schön sind sie trotzdem.
Ich genieße die Fahrt und mache natürlich ganz viele tolle Photos.
Von der Zugstation werde ich noch mal abgeholt und dann wieder zurück in mein Hostel gefahren. Also die Tour war echt cool und hat sich wirklich gelohnt.
Mittwoch, 6. Januar 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen